Der HOSPIZ Entwurf
- Nicolas Sebastian
- 18. Juli 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Sept. 2022

Mein 2. Masterentwurf ist nun fertiggestellt. Am Montag den 11.07. war Abgabe und am Mittwoch den 13.07. haben wir die Entwürfe präsentiert.
Ich werde den Entwurf nun noch etwas aufarbeiten um Ihn euch hier präsentieren zu können. Ich bin gespannt was ihr so dazu sagt und wie er euch gefällt. Ich bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis und finde er kann sich sehen lassen.

Dieses Mal konnte ich mich auch um das Modell bauen nicht drücken und musste mich richtig rein hängen :D.
Dieser Entwurf hat mir besonders viel Spaß gemacht, insbesondere weil das betreuende Fachgebiet sehr angenehm im Umgang war. Die Aufgabe war ungewöhnlich und sehr interessant. Gerade weil das Thema Hospiz allgemein ein sehr schwieriges Thema ist. Interessant fand ich den Punkt, dass zu prüfen war, wie man das Hospiz der Öffentlichkeit näher und zugänglicher machen kann. Ziel sollte es sein, das Sterben nicht zu verstecken. Dennoch müssen die Hospizbewohner die Möglichkeit haben, sich geschützt zu fühlen und zurückziehen zu können. Durch verschiedene Vorträge und einen Besuch in einem Darmstädter Hospiz konnten wir uns ein sehr gutes Bild von dem Thema Hospiz schaffen. Ich habe sehr viel gelernt. Nicht nur im Bezug auf das Thema Hospiz, sondern natürlich auch im Bezug auf Architektur.
Ich habe diesen Entwurf gerne mit dem meiner Bachelor Thesis verglichen. Der damalige Entwurf war sehr auf die Ausführungsplanung ausgelegt. Das heißt, man musste Details entwickeln und die Grundrisse mit einem Schwerpunkt auf die Konstruktion betrachten und darstellen. Bei dem jetzigen Entwurf allerdings, lag der Schwerpunkt auf dem Entwurf und damit auf der Gestaltung der Grundrisse. Die Grundrisse werden nur in dem Maßstab 1:200 betrachtet und nicht bis in den Maßstab 1:50. Dies ermöglicht eine gewisse Abstraktion und fokussiert den Blick auf die Räume die gebildet werden. Die Darstellung der Pläne ist auch eine ganz andere.

In der Uni haben wir natürlich nicht, wie im realen Entwurf, so viel Zeit für den Planungsprozess sondern nur etwas mehr als drei Monate. Somit können wir nur einen konkreten Schwerpunkt der Planung betrachten.
Mir gefiel dieser Entwurfsansatz und ich fand es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit den Professoren zusammen zuarbeiten. Prof. i.V. Martin Baur und Florian Latsch von Baur&Latsch haben uns sehr gut Ratschläge gegeben und was ich besonders gut fand, Sie sind uns auf "Augenhöhe" begegnet. Oft sind Professoren etwas herablassend und versuchen einem Ihre Meinung aufzudrücken. Man hat dann das Gefühl es gibt nur ihr Richtig obwohl Architektur enorm subjektiv ist. Das war dieses Mal absolut nicht der Fall. Die Professoren haben einem Ihre Meinung gesagt aber sehr offen darüber diskutiert und es gab immer konstruktive Kritik und man selbst musste sich für eine Variante entscheiden.
Freut euch auf die ausführliche Präsentation des Entwurfs in den kommenden Wochen.
Im Oktober findet noch eine Preisverleihung im Rahmen des Georg Moller Preises statt sowie eine Ausstellung der Entwürfe in der Sparkasse am Luisenplatz in Darmstadt.
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